Asia Cup oder Australian Open? 


Live dabei bei den Australian Open 2015
Live dabei bei den Australian Open 2015

Nach unserem letzten Inlandsflug von Cairns zurück nach Melbourne, erreichen wir nach über vier Stunden unseren Ausgangsort von vor fast vier Wochen. Zu dieser Zeit war hier noch nicht so viel los, es wurde langsam Frühling und die Temperaturen lagen so um die 23°C. Meine unvergesslichen Momente in Melbourne könnt ihr hier erleben.


Also Melbourne die Zweite. Schon als wir aus dem Flieger steigen merken wir, wie es hier in den letzten Wochen Sommer geworden ist. Und nicht nur das hat sich verändert, aus dem ruhigen Frühlingsstädtchen ist eine pulsierende Großstadt geworden mit voller sportbegeisterten Touristen, die entweder totale Rugbyfans sind, die Asienmeisterschaft (wie bei uns die Europameisterschaft) im Fußball erleben möchten oder wie wir, total tennisbegeistert sind. Denn hier finden ab heute die Australian Open statt. Die Stadt ist wirklich nicht wieder zu erkennen. Sie platzt aus allen Nähten.

Wir checken wieder in unserem altbekannten Hotel Travelodge im Southbank Viertel ein. Durch  die zahlreichen Veranstaltungen in der Stadt diesmal für 20$ mehr pro Nacht.  Heute wollen wir ins Station zur Asienmeisterschaft Japan gegen Jordanien sehen. Ja ich weis, ist jetzt net der mega Knaller und ich hätte mir auch lieber die Australier angesehen, aber wenn man schon mal die Chance hat, wie Domi sagt, einen "Continental Ground" zu machen, muss man diese Chance nutzen. Gut also kramen wir das Deutschlandtrikot aus dem Koffer und machen uns auf dem Weg ins Stadion. Also wenn bei uns im Land die Europameisterschaft ausgetragen wird, könnt ihr euch vorstellen, was da los ist. In Melbourne schert sich allerdings überhaupt niemand um Fußball. Wir sahen ganze drei Plakate in der Stadt, hier zählt anscheinend nur Rugby und Tennis. Und obwohl alle Stadien nebeneinander liegen, hatten wir echt Mühe unser Fußballstadion zu finden, weil absolut nichts ausgeschildert war. Also orientierten wir uns nach den zahlreichen Japanern, die, wie ich finde, in Sachen Fußball total cool drauf sind. Jeder war verkleidet und so was von nationalstolz, dass ich jetzt schon wusste, wem ich heute die Daumen drücke. Am Eingang angekommen, dann die große Enttäuschung: 

 

SOLD OUT

 

Oh nein, das Spiel kann doch net ausverkauft sein, wir fragen uns durch. Einige, die wir trafen waren ebenso sprachlos wie wir und auch die Dame am Ticketschalter konnte uns nur noch sagen, dass allein 30.000 Japaner wegen diesem Spiel in der Stadt waren. Damit hatten wir wirklich nicht gerechnet und Domi war echt enttäuscht, dass er nicht zu seinem "Continental Ground" kam. 


Asia Cup 2015
Asia Cup 2015

Wir gehen zurück zu den anderen Stadien. Was machen wir denn jetzt?  If ‘Plan A’ didn’t work, the alphabet has 25 more letters!

Also Plan B: Australien Open.

Schauen wir doch mal, wer heute spielt und wann vor allem. Serena Williams gegen Alison Van Uytvanck aus Belgien beginnen ein wenigen Minuten. Jo die seh ich mir gerne an. Also auf in die Ticketschlange und schnell ins Stadion. Das war vielleicht aufregend, meine ersten Autralian Open und wir sind wirlich dabei. Wir nahmen unsere Plätze ein und mussten erst mal die größe des Stadions bestauenen, genauso wie die ganzen Menschen um uns rum und waren sofort gefangen in der atemberaubenden Stimmung. Serena ist schon ein Tier, ihr Aufschlag ist unglaublich schnell. Am Ende ging die Partie mit  6:0 6:4 an Serena. 

 



Benny Becker nach dem Sieg
Benny Becker nach dem Sieg

Nach dem Sieg von Serena sind wir raus aus dem Magaret Court auf die Außenplätze gesprintet, wo gerade Benny Becker drauf und dran war in die nächste Runde einzuziehen. Also schnell einen Sitzplatz ergattern und noch den Matchpoint miterleben. Er gewann gegen Julien Benneteau aus Frankreich mit 7:5 5:7 6:2 und 6:4. Selbstverständlich gratulierten wir ihm persönlich zum Sieg. Benny du bist ne coole Socke.


Magaret Court
Magaret Court

Im Anschluss gingen wir wieder auf unsere Plätze auf dem Margaret Court. Hier lieferten sich die beiden Franzosen Gael Monfils, das ist dieser große farbige, der sehr außergewöhnlich spielt gegen Lucas Pouille. Am Ende hatte Gael Monfils die Nase vorn mit 6:7 3:6 6:4 6:1 und 6:4.

Am Ergebnis könnt ihr schon sehen, dass es ein sehr spannendes Match der beiden war.



Total begeistert verlassen wir mitten in der Nacht das Gelände rund um die Rod Laver Arena und sind ziemlich erschöpft von so spannenden Tennismatches. Für morgen haben wir Tickets für den Center Court des weltbekannten Rod Laver Stadiums. Wen wir dort morgen erleben dürfen wissen wir noch nicht. Vielleicht Roger Federer, Sharapova, Murray, Djokovic, Rafael Nadal... 


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